Edition Bonn-Venedig

Napoleons Einzug in Venedig 1807

In einem leicht lesbaren, beschreibenden Text wird Napoleons pompöse Ankunft in Venedig 1807 und sein Aufenthalt in der Villa Pisani in Stra an den Ufern der Brenta in einem Text des Kunsthistorikers und Sammlers Paul Marmottan von 1904 (aus französischer Sicht) beschrieben.
Ein kritisches Nachwort des Übersetzers Jochem Rudersdorf kontrastiert dies mit Napoleons Verhalten in Venedig 1797: Kunstraub, Plündern des Arsenals, Zerstören des Bucintoros (des venezianischen Prunkschiffs) als Akte psychologischer Kriegsführung. Erstmals auf Deutsch.

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Chronik des Ghettos von Venedig

Das älteste Ghetto der Welt wurde 1516 in Venedig eingerichtet, um die jüdische Bevölkerung zu separieren; es ist mehr als 500 Jahre alt. Mit seinen fünf historischen Synagogen liegt es recht zentral im Stadtsechstel Cannaregio. Giovanni Distefano gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte Venedigs, unternimmt einen fotografisch illustrierten Rundgang durch das Ghetto und skizziert dann in einer Chronik die weitere Entwicklung bis in die heutige Zeit. Dabei nimmt er auch Ereignisse der allgemeinen Geschichte, insbesondere auch aus der jüdischen Geschichte des Veneto, in seine Chronik auf. Mit Fotografien von Anna McMaster und Danilo Reato und Skizzen und Zeichnungen nach Giovanni Grevembroch von Marina Skepner.

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Anmerkungen zu Venedig, 1728

Montesquieu machten vor seiner Reise nach Venedig (16. August bis 14. September 1728) seine „Persischen Briefe“, zwanzig Jahre später dann sein Hauptwerk „Vom Geist der Gesetze“ (1748) berühmt, eine Schrift, die maßgeblichen Einfluss auf die Formulierungen der amerikanischen Verfassung hatte.

Politische, wirtschaftliche und soziale Fragen stehen für den Aufklärer Montesquieu im Vordergrund seiner Betrachtungen zu Venedig. Warum ist das venezianische Staatswesen so schwach? Welche Kräfte sind am Werk, die das System aushöhlen?

Über Wirtschaftsfragen, Sozialformen des Adels, die Ökologie der Lagune, Erfindungen, den Einfluss der Kirche, die Prostitution.

Dabei hatte Montesquieu in Graf Claude Alexandre de Bonneval und dem „Banker“ John Law anregende Gesprächspartner.

Die Schönheiten der Lagunenstadt wirkten eher am Rande auf ihn ein, aber: „Es gibt nichts Schöneres, als Venedig vom Glockenturm von San Marco aus zu betrachten: man sieht die Anlage des Lido und alle Inseln der Lagune.“

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100 Wörter Venezianisch

Wie nähert man sich den Geheimnissen Venedigs? Über die Sprache, das Venezianische. 100 Wörter (und 114 Abbildungen) aus den Bereichen Essen und Trinken, Mode, vergangene und gegenwärtige gesellschaftliche Zusammenhänge, Mythos, Kunst und Architektur, verständlich erklärt, führen zu einem vertieften Verständnis von "La Serenissima". Danilo Reato schrieb ein Lexikon, das es so noch nicht gibt.

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Venedig, 1785

Ein 'aufgeklärter' Reisebericht über Venedig aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, verfasst von einem Kosmopoliten mit viel Lebenserfahrung, gewonnen in Amerika und Europa. Der Text lässt nicht wenige Aspekte der Dekadenz und des Niedergangs der Lagunenstadt erkennen: eines Adels, der sich in seinen Casinos versammelt, einer Stadt, in der Theater und Musikaufführungen das gesellschaftliche Leben dominieren. Gleichzeitig bietet der Autor aber auch einen touristischen Blick auf die Schönheiten der Lagunenstadt, Museen und Sammlungen. Ihn interessiert ferner, wie das Zusammenleben politisch organisiert und militärisch in einem Arsenal abgesichert wird. Ein aufgeklärter, selbstbewußer, kritischer 'Blick von außen' auf das Las Vegas des 18. Jahrhunderts.

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Der leere Venedig

Durch die Virus-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 kam es auch in Venedig zu einem ersten "Lockdown": Touristen blieben aus, die Bewohner waren gezwungen, in ihren Wohnungen zu hocken. Von einem auf den anderen Tag zeigte sich das "leere" Venedig unverstellt mit seiner einzigartigen Architektur, die Kanäle wurden sauberer, Tiere holten sich ihren Lebensraum zurück. Danilo Reato dokumentiert das Ende der Quarantäne, das ihn an Zeiten seiner Kindheit erinnert, als der Tourismus noch eine "Pause" kannte.

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Venedig in der Operette

"Von Seufzerbrücken, Dogen und Makkaronihändlern. Wie die Operette Venedig inszeniert", so nennt der Autor seine vergnüglich zu lesende Darstellung über Kompositionen von Jacques Offenbach ("Le Pont de Soupirs", "Le Voyage de MM. Dunanan père e fils"), Johann Strauß II ("Eine Nacht in Venedig") und Arthur Sullivan ("The Gondoliers"). Offenbach lässt im tiefsten Mittelalter die noch nicht existierende Seufzerbrücke besingen und schickt zwei Provinzler auf eine Venedig-Reise, die in Paris endet. Arthur Sullivan macht - völlig sinnfrei - zwei venezianische Gondolieri zu basisdemokratischen Herrschern eines spanischen Herzogtums. Und Johann Strauß II entfacht in einem nächtlichen Traum-Venedig schließlich einen Liebesreigen. Vor der Kulisse der Lagunenstadt malen diese Komponisten Bilder eines gelingenden Lebens, um sie der Welt als Gegenentwurf vorzuhalten.

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Die Masken der Serenissima

Mehr als sechs Monate im Jahr war es den Venezianern gestattet, sich zu maskieren, nicht nur in Zeiten des Karnevals. Ihre Identität war (ausgestattet mit Kapuzenumhang, Mantel, Maske, Dreispitz - mit Tabarro und Bauta) kaum mehr auszumachen, das galt für Männer und Frauen gleichermaßen. Anonym konnten sie sich in Venedig bewegen, die Spielcasinos besuchen, ihren amourösen Abenteuern nachgehen. Im Karneval spielten aber auch Verkleidungen aus der Tradition der Commedia dell'Arte eine Rolle. Das vorliegende Buch bringt – erstmals auf Deutsch - ein Verzeichnis des 18. Jahrhunderts mit 70 Arten, sich zu verkleiden. Dazu gehörten nicht nur Arlecchino und Pantalone, sondern auch die Gnaga (mit Männern in Frauenkleidern) und die Figur des Mattaccino, der mit Essenzen präparierte Eier auf Kurtisanen und sonstige, neugierig aus dem Fenster schauende Personen schleuderte.

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Venedig - Ein Stadtrundgang in Zahlen

Venedig – Ein Stadtrundgang in Zahlen

Lorenzo Bottazzo hat statistisches Material über Venedig gesammelt und einen interessanten, gut lesbaren Text daraus gemacht, der auch die aktuellen Probleme der Stadt in der Lagune behandelt. Und er hat bei der Zahl der Inseln (immer heißt es, es seien 118 …) einmal nachgerechnet.

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Wie Venedig entstand

Dieser Abriß der Stadtgeschichte bietet einen schnellen Blick auf Venedig, von den Anfängen der Serenissima in der Zeit der Völkerwanderung bis in die Tage, als in den Zwanzigerjahren zur Zeit des Faschismus die Industrie Mestre-Margheras begründet wurde, ja bis heute, wo der Tourismus die Stadt „im Griff“ hat.

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