Bonner Zeitfenster

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bonner Stadtarchivs haben zu je einer Archivalie seit Juni 2013 Monat für Monat deren Geschichte erzählt. Es konnte eine Postkarte, eine Stadtansicht, eine Konzertankündigung oder ein überraschendes Porträtfoto sein. Immer findet sich Typisches in den Alltagsgeschichten wieder. In der Summe ergibt dies ein kleines, alternatives Porträt der Stadt. Es ist ein populäres Lesebuch entstanden.


Bonner Zeitfenster
Historische Miniaturen
120 S., 86 Abbildungen, teils in Farbe, Softcover
13,50 €
ISBN 978-3-9816870-8-8

 


Bonn, Stadtgeschichte, Lokalgeschichte, Alltagsgeschichte, Kulturgeschichte, Lesebuch, historische Miniaturen


Zur Einführung

Sommer in Sicht – 1906 (ZEITFENSTER Juni 2013)
Abiturzeitungen 1927/2009 (ZEITFENSTER Juli 2013)
Sioux-Indianer in Bonn – 1930 (ZEITFENSTER August 2013)
„Ein Gruß vom Rhein“ – ca. 1930 (ZEITFENSTER September 2013)
Studentenbunker in der Trierer Straße – 1949 (ZEITFENSTER Oktober 2013)
Bonn im November 1913 (ZEITFENSTER November 2013)
Ein Wintergruß auf „Rheinisch“ (ZEITFENSTER Dezember 2013)
Winterliches Bonn – 1939/1940 (ZEITFENSTER Januar 2014)
Die Bonner Stadtsoldaten im Karneval von 1922 (ZEITFENSTER Februar 2014)
Das älteste Buch des Stadtarchivs Bonn – 1530 (ZEITFENSTER März 2014)
Handgeschriebener Lebenslauf des Komponisten
Walter Braunfels (ZEITFENSTER April 2014)
„hervorragende Leistungen auf der Weltausstellung
in St. Louis“ – 1904 (ZEITFENSTER Mai 2014)
Gaumenfreuden im Wirtschaftswunderland –
ca. 1955 (ZEITFENSTER Juni 2014)
Jüngling in Damenkleidung – 1910 (ZEITFENSTER Juli 2014)
1. August 1914 – der Erste Weltkrieg beginnt (ZEITFENSTER August 2014)
1. September 1939 – Ausbruch des Zweiten Weltkriegs
(ZEITFENSTER September 2014)
Elfriede Jelinek in Bonn – 1989 (ZEITFENSTER Oktober 2014)
Die ehemalige Tauf- und Pfarrkirche Sankt Martin – 1809
(ZEITFENSTER November 2014)
Hochwasser in Bonn, das „Weinen der Flüsse“ von Aaron Simeon
ben Jakob Abraham – 1784 (ZEITFENSTER Dezember 2014)
Gründung des „Maikäferbunds“ – 1840 (ZEITFENSTER Januar 2015)
[…]

Aus dem Vorwort von Stadtarchivar Dr. Norbert Schloßmacher:

ZEITFENSTER nennen wir sie, FENSTER, die sich öffnen und einen Blick in die Vergangenheit erlauben, FENSTER, die an kleinen Beispielen Geschichte, konkret die Bonner Stadtgeschichte anschaulich machen. Unsere ZEITFENSTER präsentieren ausgewählte Dokumente, spektakuläre wie banale, aus dem Fundus von Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek Bonn. Ihnen gemeinsam ist, dass sie für ein außergewöhnliches Ereignis stehen, von einer bemerkenswerten Episode berichten oder eine interessante Persönlichkeit der Stadt vorstellen.

Im Sommer 2013 begannen wir damit, allmonatlich ein uns besonders interessant, repräsentativ und aussagekräftig erscheinendes oder durch einen besonderen Gegenwartsbezug herausragendes Stück aus unseren Beständen auf unserer Website abzubilden, zu erläutern und zu interpretieren. Es handelt sich in der Regel um Zufallsfunde, Dinge, die uns im alltäglichen Umgang mit den archivischen und bibliothekarischen Schätzen begegnen und auf die wir aufmerksam machen wollen.

Tatsächlich lassen sich mit Hilfe dieser Dokumente, auch wenn sie auf den ersten Blick oft unscheinbar, alltäglich und wenig bedeutend erscheinen, Geschichten erzählen, lässt sich Geschichte darstellen. Und somit wird jede einzelne dieser „Archivalien des Monats“ und jede der sich um sie rankenden Erzählung zu einem kleinen Kapitel Bonner Stadtgeschichte.

Auf diese Weise entstanden mittlerweile mehr als 50 stadtgeschichtliche Miniaturen zu den unterschiedlichsten Themen: Präsentiert werden Fotos, druckgrafische Arbeiten, Ansichtspostkarten, Plakate, Zeichnungen, darunter Karikaturen, Urkunden, Chroniken, Bücher, Zeitungsartikel und –inserate, private wie amtliche Schreiben. Der zeitliche Bogen spannt sich von 1530, dem Erscheinungsjahr des ältesten in der Stadthistorischen Bibliothek verwahrten Buchs, bis in die unmittelbare Zeitgeschichte.